Siemens-Konzern baut fast 7000 Arbeitsplätze ab

Der Industriekonzern will in den nächsten Jahren weltweit etwa 6900 Arbeitsplätze in, davon die Hälfte in Deutschland und 6100 in der Kraftwerk-Sparte. Die Turbinen-Werke in Görlitz und Leipzig werden wohl geschlossen, das Werk in Erfurt soll verkauft werden, wie Siemens heute in München mitteilte.
Neben Görlitz (720 Arbeitsplätze) und Leipzig (200) sind Offenbach, Erlangen, Erfurt sowie die großen Werke in Berlin (300) und Mülheim an der Ruhr (640) betroffen. Bei elektrischen Antrieben werden 760 Arbeitsplätze gestrichen, der größte Teil davon in Berlin. Auch hier gebe es deutliche Überkapazitäten. Geschlossen werde das Dynamo-Werk in Berlin aber nicht.
Angesichts des Vormarsches der Erneuerbaren Energie aus Wind und Sonne sinkt die Nachfrage nach Kraftwerken, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, drastisch. Aber auch im Geschäft mit Erneuerbaren Energien hat Siemens Probleme: Die fusionierte Windanlagen-Tochter Siemens Gamesa hat bereits den Abbau von 6000 Arbeitsplätzen angekündigt.